Georg Schlicht

1945     22,5 x 17,5 cm     Aquarell

    «GROSS»

Bilderzyklus APOKALYPSE

KRIEG
Apokalyptischer Reiter und Atompilz


Unter dem Eindruck des erneuten Weltkrieges greift Georg Schlicht die Thematik der Apokalypse wieder auf.

Die Millionen und aber Millionen auf den Schlachtfeldern gefallenen, vermissten und verstümmelten Soldaten,
die erbarmungslosen Kämpfe an der Front und die unvorstellbaren Zerstörungen in den Städten,
der Massentod und die Vertreibung der Zivilbevölkerung,
das bittere Schicksal der Kriegsgefangenen und Internierten,
das Leid und die millionenfache Menschenvernichtung aus rassischem Wahn und politischer Verfolgung,
-   Not und Leid und Tod ringsum  -
zwingen den empfindsamen Künstler, sich voller Schrecken und Leidenschaft wiederum mit dem apokalyptischen Reiter des Krieges zu befassen.

1943/1944  werden sein Berliner Atelier und seine Wohnung bei Bombenangriffen zerstört. Viele Bilder, Skizzen und Unterlagen
verbrennen.

Das Jahr 1945 bringt den ersehnten Frieden.
Es erweitert aber auch das Arsenal des apokalyptischen Reiters auf dem roten Pferd um eine neue, an Vernichtungskraft alles übertreffende Waffe:   die Atombombe!
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Georg Schlicht
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