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Diese Seite über den Maler Nikolaus Sagrekow (1897-1992) verwendet Material der
russischen WEB-Site
http://zagrekov.ru.
Ausstellung der Arbeiten Nikolaus Sagrekows im
Staatlichen Russischen Museum, Sant Petersburg
"RÜCKKEHR NACH RUSSLAND" Sept.-Nov. 2004
Blick in die Ausstellung im Staatlichen Russischen Museum
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Wladimir Gussew
Direktor des Staatlichen Russischen Museums:
Der dramatische Lebensweg des Künstlers Nikolai Sagrekow widerspiegelt
im hohen Maße die ganze Kompliziertheit und Widersprüchlichkeit der Beziehungen
zwischen Russland und Deutschland im XX. Jahrhundert.
Er wurde 1897 in Saratow an der Wolga geboren und starb 1992 im Berlin, zu dieser Zeit
wieder Hauptstadt des vereinigten Deutschlands.
Der Künstler überlebte Revolution und Bürgerkrieg in Russland sowie
das Nazi-Regime und die harten Nachkriegsjahre des Wiederaufbaus in Deutschland.
Sein Bruder wurde 1936 vom NKWD verhaftet, was den Künstler veranlasste, den Schriftverkehr mit
den Verwandten aus Furcht um deren Leben einzustellen.
So wähnten ihn seine Angehörigen über viele Jahre für tot.
Er aber lebte, arbeitete, schuf.
1945 - 1948 war im Haus Nikolai Sagrekows ein Stab der Sowjetarmee einquartiert und
der Künsler wurde mit der Porträtierung sowjetischer Marschälle beauftragt.
Das Werk des Künstlers Nikolai Sagrekow blieb in seiner Heimat völlig unbekannt,
dabei war er doch einer der Begründer und ausgeprägter
Vertreter der Kunstrichtung "Neue Sachlichkeit". Seine Bilder erfreuten sich regen Interesses
beim Publikum und hatten überschwängliche Kritiken im Berlin, Paris und Wien
der 20-er und 30-er Jahre.
Das Ausstellungsprojekt "Nikolai Sagrekow: Rückkehr nach Russland" ist die
erste Annäherung des russischen Betrachters an die Werke des Meisters.
Im Herbst dieses Jahres findet eine große Ausstellung mit über 100 Arbeiten des
Künstlers im Staatlichen Russischen Museum statt. Die Ausstellung wird in unmittelbarer
Nachbarschaft zu den Sälen mit den Bildern der Lehrer Nikolai Sagrekows,
d.h. Pjotr Kontschalowski, Ilja Maschkow und Alexander Karjew untergebracht sein.
Der Schüler und seine Mentoren werden sich nach so langer Unterbrechung erneut treffen.
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